Sozial- und Erziehungsdienst: Verhandlungen ohne Fortschritt beendet
Ohne Verbesserungen des Schlichterspruchs sind die Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst am heutigen Donnerstag in Offenbach zu Ende gegangen. Damit sind weitere Streikmaßnahmen nicht mehr ausgeschlossen.
„Unser Handlungsauftrag für das heutige Treffen war klar. Mehr als 60 Prozent der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst haben die Schlichtung nicht akzeptiert. Jetzt lag es daran, in erneuten Gesprächen Verbesserungen zu erreichen. Bedauerlicherweise wurden jedoch keine Fortschritte erzielt“, fasst Andreas Hemsing, stellvertretender Bundesvorsitzender der komba gewerkschaft und dbb-Verhandlungsführer, die Ereignisse in Offenbach zusammen.
Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) war zu keinerlei Zugeständnissen bereit. „Motivierte Beschäftigte bekommt man nicht durch eine Blockadehaltung wie sie die Arbeitgeberseite in Bezug auf die geforderte Wertschätzung gerade betreibt“, sagt Hemsing.
Er appellierte an die Entscheidungsträger in Kommunen, Ländern und auf Bundesebene, endlich gemeinsam nach einer konstruktiven Lösung zu suchen. „Hier sind alle gefragt, mehr für frühkindliche Bildung und Soziale Arbeit zu tun. Unabhängig ihrer Partei betonen Politiker aller Ebenen immer wieder den gesellschaftlichen Wert dieser Arbeit, das alleine reicht schon lange nicht mehr aus, es muss endlich gehandelt werden“, fordert der Verhandlungsführer.
Arbeitskampfmaßnahmen sind nicht länger ausgeschlossen. Über das weitere Vorgehen wird beraten. Mögliche Maßnahmen werden rechtzeitig angekündigt.
Pressemitteilung der komba gewerkschaft "Sozial- und Erziehungsdienst: Verhandlungen ohne Fortschritt beendet" als pdf-Download
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