Sozial- und Erziehungsdienst:
Kompromiss erzielt, Streiks vorerst abgewendet
Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich bei den Verhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst am 30. September 2015 in Hannover auf einen Kompromiss geeinigt. „Die gute Nachricht ist: Weitere Streiks sind vorerst abgewendet“, sagte dbb-Verhandlungsführer Willi Russ. „Wir mussten hart darum ringen, weil die Arbeitgeber noch hinter dem Verhandlungsstand aus dem Frühsommer zurück bleiben wollten. Das konnten wir verhindern und die neue Vereinbarung in wichtigen Punkten ausgewogener gestalten.“
„Unsere Verhandlungskommission empfiehlt den dbb Gremien, dass Ergebnis anzunehmen. Das letzte Wort haben natürlich unsere Mitglieder in der Urabstimmung“, so dbb Vize Russ weiter.
Zusätzlich zu dem bisher erreichten Verhandlungsstand wurden folgende Änderungen vereinbart:
Das Volumen innerhalb der Entgeltgruppen S 8a und S 8b wird so umverteilt, dass die Zugewinne gleichmäßiger auf alle Stufen verteilt werden. Bei den Sozialarbeitern in der S 14 wird es Erhöhungen zwischen 30 und 80 Euro in den Erfahrungsstufen 1 bis 5 geben. Bei der Stufe 6 wird es wie im Schlichterspruch eine Anhebung um 80 Euro geben. Die Laufzeit bleibt bei 5 Jahren rückwirkend ab dem 1. Juli 2015.
Weitere Details zur Einigung:
- Die Niederschrift über die Tarifverhandlungen zum Sozial- und Erziehungsdienst vom 28. bis 30. September 2015 in Hannover
- Das Einigungspapier zu den Tarifverhandlungen zum Sozial- und Erziehungsdienst vom 28. bis 30. September 2015 in Hannover
- dbb-Flugblatt „Ein Schritt zu mehr Wertschätzung: Am Ende steht ein hart umkämpfter Kompromiss“ vom 30 September 2015
Weitere Infos auch auf der dbb-Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst
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